10 Dinge, die Jesus nie über Heilung gesagt hat

Art Thomas spricht in einem Vortrag über 10 Dinge, die Jesus nie über Heilung gesagt hat. (Den Link zum Video findest du unten.)
Außerdem fand ich ähnliche Argumente auf einer Seite von Brandon Lee, die ich hier ebenfalls nenne.

Kommen dir die folgenden Aussagen über Krankheit vielleicht bekannt vor?

  • „Diese Krankheit ist dein Dorn im Fleisch. Du musst sie tragen!“
  • „Diese Krankheit ist dir gegeben, damit du demütiger wirst und Gott mehr vertraust.“
  • „Dieser Krebs ist ein Geschenk Gottes, um dir etwas beizubringen.“
  • „Gott erhält größeren Ruhm durch dich, wenn du IHN in deiner Krankheit anbetest.“
  • „Es ist jetzt einfach nicht Gottes Zeit dafür, dich zu heilen.“
  • „Gott ist souverän und hat einen gutes Ziel mit dieser Krankheit.“
  • „Es ist nicht Gottes Wille, dich zu heilen!“
  • „Du hast einfach nicht genug Glauben, deine Heilung zu empfangen.“
  • „Wenn du dein Leben in Ordnung gebracht hast und die Sünde läßt, dann wird Gott dich heilen.“

Mit diesen Argumenten bin ich nicht einverstanden, und ich kann es begründen.
Dabei folge ich der Argumentation von Art Thomas, die ich ins Deutsche übertragen habe.
Die Argumentation benutzt die Aussagen der Bibel. Ich kann und möchte hier nicht mit „großen Namen“ argumentieren.

Jesus sagte nie: „Tut mir leid, aber es ist nicht Gottes Wille, dich zu heilen.“

Ganz im Gegenteil!
Es gibt keine Stelle in den Evangelien, in denen Jesus jemandem Heilung versagt oder ihn/sie krank macht. Stattdessen können wir folgendes über Jesus lesen:

Matthäus 4,24:
Und die Kunde von ihm ging hinaus in das ganze Syrien; und sie brachten zu ihm alle Leidenden, die mit mancherlei Krankheiten und Qualen behaftet waren, und Besessene und Mondsüchtige und Gelähmte; und er heilte sie.
=> Er heilte alle Leidenden, die sie zu ihm brachten!
=> Wärest Du dabei gewesen, wärst du auch geheilt worden!

Matthäus 9,35:
Und Jesus zog umher durch alle Städte und Dörfer und lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium des Reiches und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen.
=> Dort wo Jesus war, heilte er jede Krankheit und jedes Gebrechen!
=> Wärest Du damals blind oder taub gewesen, hättest Du Diabetes, Krebs oder  Alzheimer gehabt, hätte Jesus dich geheilt! Jede Krankheit muß vor Jesus kapitulieren!

Markus 6,56:
Und wo auch immer er in Dörfer oder Städte oder in Gehöfte hineinging, legten sie die Kranken auf den Marktplätzen hin und baten ihn, dass sie nur die Quaste seines Gewandes anrühren dürften; und alle, die ihn anrührten, wurden geheilt.
=> Menschen legen Jesus andere kranke Menschen in den Weg, damit sie Jesus anrühren können!
=> Jesus lässt es zu, daß ihn Kranke anrühren.
=> Hier geht sogar die Initiative nicht von Jesus aus. Wer Jesus berühren konnte, wurde geheilt!

=> Keiner bleibt krank zurück!

Lukas 4,40:
Als aber die Sonne unterging, brachten alle, die an mancherlei Krankheiten Leidende hatten, sie zu ihm; er aber legte jedem von ihnen die Hände auf und heilte sie.
=> Abends bringen sie die kranken Angehörigen und Freunde zu Jesus. Und Jesus wird aktiv und legt ihnen die Hände auf. Niemand zwingt ihn. Er will das!
=> Keiner bleibt krank zurück!
=> Wenn dich dein Bruder oder deine Schwester oder jemand anders, der dir nahesteht, damals zu Jesus gebracht hätte, hätte Jesus dir die Hände aufgelegt und du wärst gesund geworden!

Lk 9,1: Als er aber die Zwölf zusammengerufen hatte, gab er ihnen Kraft und Vollmacht über alle Dämonen und zur Heilung von Krankheiten.
=> Jesus hatte Vollmacht über Dämonen und Krankheiten,
=> Jesus konnte diese Vollmacht weitergeben und hat sie weitergegeben.

Apostelgeschichte 10,38:
Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, der umherging (w. hindurchging) und wohltat und alle heilte, die von dem Teufel überwältigt (w. behindert gemacht) waren, denn Gott war mit ihm.
=> Der Teufel kann Menschen mit Krankheit überwältigen/in die Behinderung zwingen.
=> Eine Krankheit kann vom Teufel kommen. (Ich denke, daß jede Krankheit vom Teufel kommt.)
=> Daß du krank bist, kann das Werk des Teufels sein.
=> Jesus arbeitete gegen den Teufel.

=> Jesus arbeitete erfolgreich gegen den Teufel, weil Gott mit Jesus war. (1. Joh.3,8)
=> Gott war einverstanden damit, dass Jesus die Kranken heilte.
=> Gott wollte, daß die Kranken geheilt werden.

Hebräer 1,1-3
Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt hat, durch den er auch die Welten gemacht hat; er, der Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und Abdruck seines Wesens ist und alle Dinge durch das Wort seiner Macht trägt, hat sich, nachdem er die Reinigung von den Sünden bewirkt hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt;
=> Jesus ist der Sohn Gottes.
=> Jesus ist der Abdruck (wörtlich „Charakter“) Gottes.

Johannes 12,45
und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat.
=> Wenn ich wissen will, wie Gott ist, schau ich mir Jesus an.
=> Wenn ich wissen will, wie Gott an Menschen handeln möchte, schau ich mir Jesus an.
=> Wenn ich wissen will, wie weit Gott in seiner Liebe zu Menschen zu gehen bereit ist, schau ich mir Jesus an.

So wie Jesus also an den Menschen gehandelt hat, so handelt Gott an Menschen. Da Jesus niemals jemanden krank machte, sondern alle heilte, die zu ihm kamen, ist es also auch Gottes Wille, alle zu heilen.

Jesus sagte nie: „Tut mir leid, Gott will deinen Charakter stärken. Du musst weiter ein Leprakranker sein.“

Gott will deine Krankheit nicht!
Aber er ist so groß und so liebevoll, er kann dich sogar trotz und in deiner Krankheit segnen!
Gott versucht alles, um dich zu segnen. Und wenn du krank bist, verucht er dich sogar dort noch zu segnen!

Röm 8,28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind.

Aber heisst das, daß Gott deine Krankheit will?

Nein! Überhaupt nicht!

Stell dir folgende Situation vor:
Dein 10 jähriger Sohn liebt es, von der hohen Gartenmauer auf euren Hof zu springen. Schließlich springt er von der Mauer, bricht sich das Bein und muß erstmal zuhause bleiben.
Du besorgst ihm seine Lieblingskinderfilmserie (z.B.: Urmel aus dem Eis), damit er sich nicht so langweilt.
Seine Schlussfolgerung könnte sein: Ich verstehe zwar meine Eltern nicht, aber anscheinend wollten sie, daß ich von der Mauer springe und mir das Bein breche, denn ich habe sogar ein Geschenk bekommen!
(Ach würde er doch nur deinen Willen kennen! Vielleicht solltest du ein Buch schreiben, indem dein Wille ganz klar niedergeschrieben ist; dann könnten deine Kinder dein wahren Absichten kennenlernen!)

Gottes Segen in einer Krankheit ist nur das Zweitbeste, nicht das Beste!
Es zeigt nur, wie wunderbar unser Gott und Vater ist! Er läßt sich von keiner Krankheit abhalten, uns etwas Gutes zu tun! Seine Nachschubzüge unterlaufen jede Sperre!
(Wenn deine Mutter einen Teller mit Keksen vor dich stellt, heißt das nicht, daß nicht eine Torte im Kühlschrank steht.)
Gott will, daß es dir richtig gut geht!

Wenn Krankheit deinen Charakter aufbauen kann, warum ging dann Jesus umher und machte die Leute gesund? Er nahm ihnen dann die Chance einen besseren Charakter aufzubauen!
Warum ließ Gott zu, daß die blutflüssige Frau gesund wurde, wenn doch die Krankheit seine Absicht war?
Warum arbeitete Jesus dann sogar gegen Gott, indem er einfach jeden und jede heilte, von dem Gott anscheinend wollte, daß er/sie krank ist?

Ah! Du willst das „Besondere Situation“-Argument verwenden?
Du sagst vielleicht: „Als Jesus kam, war das eine besondere Situation und wir können nicht auf Gottes Absichten schließen, nur weil Jesus ausnahmsweise Leute geheilt hat! Schließlich wollte er damit nur seine Göttlichkeit zeigen!“

Aber wenn Krankheit für unsere Charakterbildung nötig ist, heisst das nicht, daß dann alle Juden zu Jesu Zeiten charaktermäßig perfekt waren und keine  Krankheit brauchten?

Oder – weil niemand zu Jesus Zeiten Christ war – muß Gott vielleicht nur die Christen, aber nicht die Juden, durch Krankheit charakterlich weiterbringen? (Weil alle Juden zu Jesu Zeit charakterlich vollkommen waren?)

Wenn Krankheit so wichtig für einen Menschen ist, warum ging Jesus nicht umher, brach den Leuten die Beine, oder schlug sie mit Krankheit?

Wenn Krankheit der Wille Gottes für dich ist, warum gehst du dann zum Arzt und versuchst dich – gegen Gottes Willen – heilen zu lassen.
Wenn dein Kind schwer krank ist und du davon ausgehst, daß Gott dein Kind krank gemacht hat, warum bist du dann so unglaublich lieblos und gehst zum Arzt und versuchst den „Segen“ Gottes wieder loszuwerden? Denn Gott ist Liebe und dein Handeln kann niemals so liebevoll sein wie Gottes Handeln!

Wenn Krankheit der Wille Gottes sein kann, warum ist dann einer der Gottesnamen: Ich bin der Gott, der dich heilt? (2Mo 15,26)

Jesus sagte nie: „Mein Vater will dich heilen, aber erst nach deinem Tod!“

Ja, genau, wir werden im Himmel bei unserem Vater keine Träne mehr weinen, keine Schmerzen mehr haben, keinen Hunger mehr verspüren und keine Krankheit, kein Gebrechen mehr erleiden! Das ist wahr!

Jesus hat allerdings niemanden auf diese zukünftige Zeit vertröstet. Er hat keinen Kranken getötet, damit der im Himmel ohne Krankheit sein konnte!
Jesus hat Kranke zu ihren Lebzeiten geheilt, und das war entweder sofort, oder zu derselben Stunde, aber niemals erst nach dem Tod des Kranken!

Gottes Ziel ist, auf Erde das zu tun, was er auch im Himmel tut. Deswegen sollen wir beten: „Dein Wille geschehe auf der Erde, so wie er im Himmel geschieht!“

Jesus sagte nie: „Ich würde dich gerne heilen, aber mein Vater sagt: noch nicht!
Komm vorbei, wenn ich das nächste mal in der Nähe bin!“

Diese Argument scheint mir besonders wichtig für den Fall, daß wir für jemanden beten und keine Heilung sehen. Anstatt, daß wir das Problem bei uns oder den Umständen suchen, sagen wir: „Gott wollte nicht!“ oder „Gott will noch nicht!“.
Wir versuchen, die Schuld auf Gott zu schieben!
Aber wenn ich für dich bete und du nicht gesund wirst, dann liegt das Problem vermutlich bei mir, aber niemals bei Gott! (Wenn keine Heilung eintritt?)
Deswegen werde ich dich fragen, ob ich nochmal beten darf!

Jesus sagte nie:
„Du hast anscheinend nicht genug Glauben.“

Jesus hebt den Glauben mancher Personen, die Heilung erlangen, hervor. Aber nicht aller Personen, die Heilung erlangen! Der Glaube der Kranken ist hilfreich, aber häufig hat allein Jesu Glaube ausgereicht!

Bei allen, die Jesus vom Tod auferweckt, wissen wir nichts über ihren Glauben. (Hatte der tote Lazarus genug Glauben? Wohl kaum?)
Der Gelähmte am Teich Betesda hatte überhaupt keinen Glauben an Jesus. Er kannte ihn gar nicht! (Joh. 5,13))

Ich denke, daß der Glaube an die Heilung wichtig ist. Aber ich habe erlebt, daß dieser Glaube aus ganz verschiedenen Richtungen kommen kann!
Ich gehe davon aus, daß entweder
a) der Kranke an die Heilung glaubt,
b) der Jünger (Du, ich,…) an die Heilung glaubt oder
c) ein Zuschauer an die Heilung glaubt.
Und dann tritt Heilung ein! Gott möchte nämlich unbedingt heilen! Aber wenn niemand sein Geschenk (für sich selbst oder jemand anderen) annehmen möchte, kann es nicht ausgeliefert werden!

Jesus sagte nie: „Mein Vater gab dir diese Krankheit, damit ich ruhmreicher aussehe. Du solltest ihm danken, dass ich dabei so gut aussehe!“

Wie kann denn bitte Krankheit Gott Ruhm geben???
(Diese Idee ist so verrückt, daß man schon sehr „gebildet“, „fromm“ oder sehr „klug“ sein muß, um sie zu glauben. Gegen solchen Unsinn fällt mir noch nicht einmal Spott ein!)

Lies nach!
Krankheit gibt Gott keinen Ruhm, sondern sein Sieg über die Krankheit!

Johannes 11,4
Als aber Jesus es hörte, sprach er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern um der Herrlichkeit Gottes willen, damit der Sohn Gottes durch sie verherrlicht werde.

Nicht dass Lazarus krank war, hat seinen Freund Jesus und Gott verherrlicht, sondern dass Jesus den toten Lazarus auferweckt hat, hat Gott verherrlicht!

Johannes 11,44 -45
Und der Verstorbene kam heraus, an Füßen und Händen mit Grabtüchern umwickelt, und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch umbunden. Jesus spricht zu ihnen: Macht ihn frei und lasst ihn gehen!
Viele nun von den Juden, die zu Maria gekommen waren und sahen, was er getan hatte, glaubten an ihn.

Anscheinend wird Jesus dadurch verherrlicht, daß die Juden an ihn glauben.

Psalm 50,15
und rufe mich an am Tag der Not; ich will dich retten, und du wirst mich verherrlichen!“
=> Weil mich Gott rettet, werde ich ihn verherrlichen!

Matthäus 5, 16
So soll euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen.
=> Der Vater wird durch unsere guten Werke verherrlicht, nicht durch böse Werke!

Matthäus 9,6 – 8
Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben . . . Dann sagt er zu dem Gelähmten: Steh auf, nimm dein Bett auf, und geh in dein Haus!
Und er stand auf und ging in sein Haus. Als aber die Volksmengen es sahen, fürchteten sie sich und verherrlichten Gott, der solche Vollmacht den Menschen gegeben hat.
=> die Volksmengen verherrlichen Gott erst, als der ehemals Gelähmte aus dem Haus geht. Sie verherrlichen Gott nicht für die Lähmung!

Matthäus 15,31
so dass die Volksmenge sich wunderte, als sie sahen, dass Stumme redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme gingen und Blinde sahen; und sie verherrlichten den Gott Israels.
=> Gott wird wegen bedingungsloser Heilung verherrlicht!

Markus 2,12
Und er stand auf, nahm sogleich das Bett auf und ging vor allen hinaus, so dass alle außer sich gerieten und Gott verherrlichten und sagten: Niemals haben wir so etwas gesehen!
=> Gott wird wegen bedingungsloser Heilung verherrlicht!

Lukas 5,25
Und sogleich stand er vor ihnen auf, nahm auf, worauf er gelegen hatte, und ging hin in sein Haus und verherrlichte Gott.
=> Der Geheilte verherrlicht Gott wegen seiner Heilung!

Lukas 5,26
Und Staunen ergriff alle, und sie verherrlichten Gott und wurden mit Furcht erfüllt und sprachen: Wir haben heute außerordentliche Dinge gesehen.

Lukas 7,16
Alle aber ergriff Furcht; und sie verherrlichten Gott und sprachen: Ein großer Prophet ist unter uns erweckt worden, und Gott hat sein Volk besucht.

Lukas 13,13
Und er legte ihr die Hände auf, und sofort wurde sie gerade und verherrlichte Gott.
=> Nicht die Kranke, sondern die Geheilte verherrlicht Gott!

Lukas 17,15
Einer aber von ihnen kehrte zurück, als er sah, dass er geheilt war, und verherrlichte Gott mit lauter Stimme;

Lukas 18,43
Und sofort wurde er sehend, folgte ihm nach und verherrlichte Gott. Und das ganze Volk, das es sah, gab Gott Lob.

Du hast um Heilung gebetet und bist doch nicht gesund geworden? Also will Gott, daß du krank bist? Bestimmt zu seiner Ehre!? 😉
Dann hast du gerade aus der Entäuschung eine Theologie gemacht. Das ist keine gute Idee und keine sinnvolle Vorgehensweise. Jesus ist die vollkommene Repräsentation des Vaters, nicht deine Enttäuschung!

Jesus sagte nie: „Denkt dran, daß mein Königreich noch nicht begonnen hat. Also werden einige von Euch heute nicht geheilt werden.“

Wenn wir in seinem Königreich sind, werden wir Körper haben, die keine Heilung mehr brauchen. Und obwohl wir noch nicht im Himmel sind, hat sein Königreich auf der Erde begonnen, deshalb hat er Menschen geheilt. Heilung ist etwas, was wir nur hier in der gefallenen Welt erleben können. Unsere Auferstehungskörper brauchen keine Heilung! Genauso wie Vergebung für die jetzige gefallene Welt ist und nicht für das kommende Königreich, ist auch Heilung nur für die gefallene Welt.

Jesus hat jeden Kranken geheilt, obwohl weder er noch wir in seinem vollkommenen Königreich sind.

Jesus sagte nie: „Bevor ich dich heilen kann, müssen wir zuerst die sprituellen Wurzeln dieses Problems finden!“

Wir haben keine Berichte, in denen Jesus die Heilung von der Anamnese abhängig macht!
Ganz im Gegenteil. Jesus heilte Menschen und riet manchem Sünder, die Sünde zu beenden, damit ihm nicht noch Schlimmeres widerfährt. Also – und das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen – Jesus heilte Sünder, deren Sünde er kannte!!! (Ändere jetzt dein Gottesbild!!!)

Jesus sagte nie: „Leider ist diese Krankheit eine Strafe für deine Sünde. Du musst jetzt ernten, was du gesät hast!“

Jesus hat die Strafe für unsere Sünde getragen. Vollständig.
Jesus hat alle Krankheit für uns getragen. Vollständig.

Jesaja 53, 4 + 5
Jedoch unsere Leiden – er hat sie getragen, und unsere Schmerzen – er hat sie auf sich geladen. Wir aber, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden.

Einverstanden mit meiner Argumentation?
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9 Gedanken zu „10 Dinge, die Jesus nie über Heilung gesagt hat

  1. Da hast du aber eine schöne Internetseite mit vielen guten Beispielen wie man zu beten hat und wie es funktioniert.

    Liebe Grüße von Reiner Jansen

  2. Hallo,

    interessante Interpretation. Mich stört allerdings etwas ganz erheblich dabei. Es wird bei der Argumentatin völlig unter den Tisch gekehrt, welchen Rolle die Furcht bei der Verherrlichung spielt. Ich schätzte, das Wort Furcht kommt beinahe so häufig wie Verherrlichung vor . Und erst als die Furcht um sich griff, WEIL eben etwas außergewöhnliches geschehen ist (Heilung unheilbarer), wird Gott verehrt bzw scheint das auftreten von Furcht bei den umstehenden Gesunden ein Nebeneffekt und Teil der Grunlage der Verherrlichung zu sein. Eine mögliche Erklärung wäre, das diejenigen die Furcht erfahren, im Angesicht eines Wunders, schlicht weg Ihr gesamtes Weltbild in Frage stellen und revidieren müssen. Ein solcher Schock würde vermutlich auch den stabilsten Charakter ins Wanken bringen. Also wird gepriesen was das Zeug hält. Schließlich gibt es Nachholbedarf. Im alten Testament heißt es auch an einer Stelle: 2Mo 20,5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen,

    Noch mehr göttlicher Herrlichkeit:
    2Mo 10,2 und auf dass du verkündigst vor den Ohren deiner Kinder und deiner Kindeskinder, wie ich mit den Ägyptern verfahren bin und welche Zeichen ich unter ihnen getan habe, damit ihr wisst: Ich bin der HERR.
    2Mo 12,12 Denn ich will in derselben Nacht durch Ägyptenland gehen und alle Erstgeburt schlagen in Ägyptenland unter Mensch und Vieh und will Strafgericht halten über alle Götter der Ägypter. Ich bin der HERR.
    2Mo 14,4 Und ich will sein Herz verstocken, dass er ihnen nachjage, und will meine Herrlichkeit erweisen an dem Pharao und aller seiner Macht, und die Ägypter sollen innewerden, dass ich der HERR bin. – Und sie taten so.
    2Mo 14,18 Und die Ägypter sollen innewerden, dass ich der HERR bin, wenn ich meine Herrlichkeit erweise an dem Pharao und an seinen Wagen und Reitern.

    Die gesamte Verherrlichung Gottes geht auf Furcht zurück!
    Aber das passt natürlich nicht zu Ihrer Argumentation und daher wird es schlicht ignoriert.

    1. Hallo, Sven! (Ich benutze mal das „Du“, wenn es ok für dich ist?)

      Danke für deinen Hinweis! Ich habe die Furcht der Menschen, für die ich „beten“ darf, tatsächlich ignoriert.

      Meistens freuen sich die Leute unbändig und sind von Gott begeistert, wenn der Schmerz aufhört, wenn sie ihre Glieder wieder bewegen können, wenn sie mit den Augen wieder sehen und den Ohren wieder hören können.
      (Und ich bin noch viel mehr begeistert, daß Gott tatsächlich durch mich gewirkt hat! Durch mich!)
      Bis jetzt habe ich bei geheilten Menschen noch keine Furcht gesehen. Sie sind eher neugierig, was dahinter steckt.

      Einmal schickte uns Gott zu einer Frau unter einem Baum auf einer Bank in einer Stadt, die wir kaum kannten.
      Sie war tatsächlich nicht nur erfreut, sondern fast ein bisschen erschreckt, daß wir so viel über sie wußten, obwohl wir sie nie zuvor gesehen hatten. Aber wir durften ihr bezeugen, daß Gott sie liebt und durften für sie beten.

      Natürlich ist die Furcht Gottes der Anfang der Weisheit, aber so sehe ich meinen Auftrag nicht.

      Ich kann mir nicht vorstellen, daß mich Jesus später fragt: „Und? Hast du bei den Menschen genug Angst und Schrecken vor Gott verbreitet?“.
      Ich denke eher, daß er mich fragen wird: „Hast du das Evangelium und die Liebe Gottes verkündet? Hast du an Kranken und Toten und Dämonisierten so gehandelt, wie ich es dir gezeigt habe?“

      Dann möchte ich ihm gerne antworten: „Ja. Ich war deinem Befehl gehorsam.“

      Sei gesegnet!

  3. Lieber Michael, es ist ein Segen hier gelandet zu sein. Erst jetzt erkenne ich Jesus und erst jetzt ist er lebendig, ich bin katholisch erzogen worden, aber nichts berührte mich, alles war 2000 Jahre entfernt, mindestens. Jetzt bin ich Christ (aus dem Katholiken Verein bin ich ausgetreten) fernab der Konfession und mein Herz quillt über, was für ein Gefühl!!! Wie kann ich meinen Kindern den lebendigen Gott & Christus näherbringen, gibt es eine schöne Bibelübersetzung? Mir bekannte Kinderbibeln sind zu aufgesetzt und kitschig, es muss Raum bleiben… Danke Dir! Herzliche Grüße, Anabela

    1. Liebe Anabela!
      Es freut mich sehr, daß dir die Seite weiterhilft!
      Wie kann man geliebten Menschen Christus näherbringen?
      Ich würde sagen: lebe ehrlich deine Begeisterung und deine Dankbarkeit zu Christus, aber mach ihnen keinen Druck! Gib ihnen Freiheit und gib ihnen Zeit!
      Bitte Gott, Arbeiter zu deinen Lieben zu schicken. Und lass dich nicht davon abhalten, selbst in die Ernte zu gehen und ein Kind des Friedens zu finden!

      https://www.youtube.com/watch?v=FT7Agnki5ck

      Sei gesegnet!

  4. … zu Gottesfurcht ist die Wortbedeutung im Grimms hen Wörterbuch ein interessanter Hinweis zu dem Gemeinten, die Gleichsetzung mit Angst ist irreführend.
    Liebe Grüße

    1. Absolut bemerkenswert, Fixi!
      Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß man Allah findet.
      Man unterwirft sich ihm.
      Eventuell sollte dein Kommentar auch eher unter einer anderen Seite stehen?

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